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DCC Digitalsteuerung

Meine Modelleisenbahn wird digital gesteuert. Ich versuche hier so genau wie möglich den Aufbau meiner Digitalsteuerung darzustellen.

Eine Relais-gesteuerte Bahn produziert riesige Relais-Gräber und jede Menge Verdrahtungsaufwand. Digitalbahnen sind quasi verdrahtungsfrei und einfachst aufzubauen. Sollte man heute noch dieser These folgend auf digital umsteigen, kann ich versichern, dass das Leben noch ein paar Überraschungen parat hat. Zu den analogen Sorgen tummeln sich digitale dazu in Mengen, die man nicht zu ahnen wagt. Angst machen gilt nicht, schlussendlich hat jeder Digitalbahner seinen Weg gefunden, - und auch ich, wie im weiteren beschrieben.

Meine Digitalisierungsidee entstand in meiner Zeit in Vancouver/Canada mit Hilfe von Bill von Central Hobbies und ist daher vom LocoNet-Erfinder Digitrax. Das System schien mir einfach und es hat sich bis heute bewährt und ich habe die Entscheidung nie bereut. Dennoch fahre ich nicht ausschließlich Digitrax-Produkte. Hier eine kleine Aufstellung meines Digital-Systems:

  • Ein LocoBuffer-USB von RR-CirKits verbindet den PC mit der Zentrale. Er hängt mit dem TC-Dongle an einem USB-Hub mit eigener Stronversorgung hinter einem mechanischen USB-Schalter, um die Anlage von verschiedenen PCs steuern zu können, z.B. im Servivefall vom NetBook via 5m USB Repeaterkabel.

  • Als Zentrale arbeitet eine DCS200  von Digitrax. Der integrierte 8A Booster ist alleine für die ca. 100 Weichen zuständig.

  • Die 30 Weichendecoder Digitrax DS44 mit 4 Ausgängen werden über die Fahrstromausgänge dieses Boosters versorgt. Ich verwende ausschließlich Tortoise-Weichenmotoren, die per Umpolung mit Dauerstrom versorgt/gesteuert werden.

  • Da meine Anlage im Prinzip ein verschlungener zweigleisiger Rundkurs ist, habe ich den Innenkreis und Aussenkreis separat mit einem Digitrax DB200+ -8A-Booster versorgt.

  • Die Belegtmeldung erfolgt meist über die inzwischen 9 Digitrax BDL168. Dieser 16-fach-Belegtmelder ist nicht alleine:  über die Eingänge des später noch besprochenen Signaldecoders  SIGM20 von CML aus England. Der Grund für diese technische Insellösung entstand durch die mechnaisch separat ausgeführte Bergstrecke. Dort übernimmt nun eine einzige Einheit eines SIGM20 die Signalsteuerung & Belegtmeldung, was verdrahtungstechnisch viel erleichtert.

  • An dem ebenfalls später noch aufgeführten 2  TC-64 von RR-CirKitshängen von 2 BOD-8 zur Belegtmeldung rund um die Drehscheibe. Die Vielfalt der Belegtmelder entstand in BW Bereich durch das Vorhandensein des  TC-64 mit seinen 64 Ein/Ausgängen, die schon die Brems- und Haltemelder sowie die Signale in diesem Bereich speisen. Hier kommen auch 2 x  SMD-8 von RR-CirKits an dem TC-64 zum Einsatz, die zwar als Motorsteuerung für Weichenantriebe gedacht sind, bei mir aber ein paar Signalexoten mit bipolaren LEDs steuern.

  • Die Signalsteuerung erfolgt über inzwischen 6 SIGM20  von CML in England. Eigentlich kam ich über das Preis/Leistungsverhältnis zu diesem Hersteller und bin nun auch von dem perfekten Support und der Flexibilität dieser Komponenten überzeugt. Ich betreibe alle SIGM20 (8 Signale) mit dem Zusatzboard DTX8B von CML für 2 weitere Signalköpfe.

  • Die Daten der Brems- und Halte-Melder übertragen bei mir inzwischen 3 TC-64  von RR-CirKits. Die haben sich als perfektes Multitalent erwiesen, da sie die 64 Ein/Ausgänge völlig flexibel in 8er-Gruppen als Sensoreneingänge von Lichtschranken und Bewegungsmeldern (ohne zusätzliche Komponenten!) oder 2-begriffige Signale direkt ansteuern können (z.B. D-Warfs im Bahnhofsbereich).

  • Also kleine Expoten tummeln sich noch 2 Digitrax DS54  im System. Diese seit ein paar Jahren nicht mehr gebauten Desoder steuern die Weichen des Schattenbahnhofs. Die restlichen noch nicht verbauten 2 DS54 sollen später mal die Drehscheibe steuern und andere Steuerungsaufgaben (Schranken, Hebebrücke etc) und weitere Rückmeldeaufgaben übernehmen.

  • Mehrere  UP5 Panels sind in regelmäßigen Abständen an meiner Anlage, um mal schnell einen Handregler direkt anzuschließen.

  • Ein  UT4R  und ein  DT400 mit zentral in Raummitte angebrachtem Digitrax-Sender/Empfängermodul  UR92 ermöglicht eine wirklich störungsfreie drahtlose Funk-Steuerung der Züge im Handbetrieb.

Alles vereint das LocoNet über die bekannten Westernstecker, dazu mehr im Bereich "LocoNet" und mehr zu den Komponenten in den weiteren Unterthemen.

 

Zusammenfassend möchte ich noch Anmerken, daß ich beruflich viel mit Computern zu tun habe, fast überall bei den ausländischen Herstellern perfekten Mail-Service vorgefunden habe und es daher auch akzeptieren kann, dass die Digitalisierungen einen so mächtigen Raum einnimmt im Gegensatz zu den früheren Bahnprojekten, wo Gleisbau, Landschaft und Betrieb im Vordergrund stand. Aber wie jeder Lebensbereich wird auch die Modellbahn immer weiter digitalisiert und dazu mag man stehen, wie man will, - ich trage mit dieser Web-Seite letztlich auch zur Computerisierung des Lebens bei, - Licht & Schatten liegen sehr nahe beieinander.

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