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Gleisplan & Planung

In der Rubrik "Geschichte & Geschichten" habe ich schon über meinen Weg zur Modelleisenbahn über die letzten 50 Jahre erzählt. Hier geht es jetzt um Gleispläne und da möchte ich die Entwicklung der letzten 50 Jahre anhand der Gleispläne erzählen.

In den 60er-Jahren entstand von meinem Vater entworfen dieser Gleisplan, der auch umgesetzt wurde. Kernstück ist ein Bahnhof im Vordergrund im 1. Stock, drunter die Kehrschleife und links aus dem Bahnhof raus eine Paradestrecke über eine Brücke geschlängelt runter zur Kehrschleife. Der rechte Bahnhofs-Ausgang führt über eine Strecke herunter und hinten rum ebenfalls zur Kehrschleife.  Diese Strecke ist dewegen geschlängelt, weil es damals vor Weihnachten keine geraden Gleisstücke mehr gab in ganz München.

Diese Anlage ging in Betrieb, allerdings waren die Bahnhofsgleise recht kurz und die geschlängelte Steigung sehr steil.Alles war in Märklin-Gleisen mit durchgehendem Mittelleiter ausgeführt.

Dieser Streckenplan ist die Grundidee meiner neuen Gleichstrombahn. Da ich plante im deutsch-österreichischen Stil elektrisch ausschließlich mit aktiver Oberleitung zu fahren, mußte ich also keine Rücksicht auf Schleifen nehmen, ein positives Relikt aus Märklin-Zeiten. Gleichstrom sollte es werden, weil mir die Märklin-Preise und Modellpolitik mächtig auf den Senkel ging.

Die Anlage in dieser Form sollte aufgehängt im Wohnzimmer hängen.

Update: während des Baus kamen Ideen dazu, zum Beispiel eine Drehscheibe, später sogar eine zweite Drehscheibe. Die Weichenstraßen wurden umfangreicher.

Diese beiden letzten Entwürfe waren nie komplett befahrbar, sind aus kurzen befahrbaren Wegstrecken nie rausgekommen.

Erst nach dem Umzug in eine neue Wohnung wurde dieser Streckenplan ganz umgesetzt, mit Relaistechnik ausgestattet (Reed & Relais) und war, vielleicht etwas betriebunsicher, durchaus befahrbar. Gelände und Landschaft kam wie bei allen anderen Anlagen nie dazu.

Danach kamen unseelige Zeiten der gescheiterten Ehe, zwar ein Umzug in einen Riesenkeller und eine Erweiterung um je einen Meter in jede Richtung, aber, - Schwamm drüber, chaotischer Abbau und alle Reste verschwanden in 30 Kisten. Ende dieser Ära.

Heute entsteht meine Anlage in einem eigenen Zimmer auf 5 Meter mal 4.50 Meter. Der Screenshot aus TrainController ist jetzt erst mal vorläufig, unten fehlt noch die bergstrecke, aber so für eine grobe Übersicht kann ich es mal gelten lassen. Die Block-Beschriftungen sind die LocoNet-Adressen, das ist zumindest für mein Statium des Aufbaus sehr praktisch.

 

Update April 2011

Bei mir geht der Weg von den Idee zur Realisierung entweder ganz zäh oder turboschnell. Der Schattenbahnhof war schnell, aber wohlüberlegt. Im Dezember habe ich die Planung begonnen, also die berühmten Machbarkeitsstudien. Er muss eine mindest-Gleislänge von 2,20m haben für die ca. 8 Gleise. Ich kann es niemandem empfehlen, den Schattenbahn so spät wie ich einzubauen, - um es vorsichtig zu formulieren: es fällt viel Holzspäne. Die Kosten sind nicht zu unterschätzen, 14 Weichen (PICO A-Gleis), 9 Antriebe (Tortoise), Weichendecoder  (Digitrax BDL54), jeden Menge Schaumstoffbettung (Woodlands) und flexible Gleiselemente (PICO A-Gleis), die Belgtmelder (Digitrax BDL168) und Lichtschranken samt Decoder (TC64), der Plattenzuschnitt & die Leisten, - da ist mal eben mal bei einem Tausender, - beachtlich!

 

Ich habe Gott sei Dank noch große Service-Aussparungen, sodaß ich den genau 4m langen Schattenbahnhof in zwei Teilen vorgefertigt gut plazieren konnte und zusammenbauen. Dabei waren auf jeder Platte die Weichenstrassen fertig montiert, mit Motoren versehen, die Belegtmelderkabel vorverdrahtet und die Bremsmelder (Lichtschranken) montiert und verdrahtet (im Bild).

Die Weichenstrassen am Eingang und Ausgang sind ähnlich aufgebaut, über eine Drewegweiche und nachfolgende Bodenweichen entstehen in kürzestem Weg platzsparend 8 gleichwertige Gleise. Die Weichen am Ende (meine Schattenbahnhof ist eine Einbahnstrasse) haben keinen Motor und werden aufgeschnitten. Die Strecke zum Schattenbahnhof ist etwas zu steil für meine Norm, was aber beim Bergabfahren nicht stört. Die Ausfahrt schlängelt sich in fast einer kompletten Umdrehung zurück zur Hauptsrecke. Hier musste ich an einigen Stellen den Holzunterbau ziemlich modifizieren, ohne die generelle Stabilität zu beeinflussen.

Update April 2018

Inzwischen ist der Gleisplan konsolidiert, - viel ändern kann sich nicht mehr. Es ist ein Gleisplan, also nicht das reale Abbild, der Plan hat Vereinfachungen, die für das Programm besser & übersichtlicher darstellbar sind und er ist beschriftet für die momentane Bau/Test-Phase, im Betrieb sieht das dann bestimmt wieder anders aus.

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