© Stadtarchiv München
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Am 16.4.1911 wird die Trambahn von der Boschetsriederstraße Ecke Wolfratshauserstraße zur Hofmannstraße verlängert. Da diese Strecke anfangs nur im Pendelbetrieb befahren wurde, war auch eine Wartehalle wohl kein Thema.
Vom 10.8. bis 23.9.1925 wurde an der Hofmannstraße eine Wendeschleife eingebaut und ab 23.9.1925 in Betrieb genommen. Die neue Anlage beinhaltete auch ein Hinterstellgleis.
1928 begann eine sehr umfangreich dokumentierte Diskussion, wo und welche Wartehallen und Toilettenanlagen errichtet werden sollen. Eine Toilettenanlage an der Wolfratshauserstraße wurde bald verworfen zu Gunsten eine Anlage an der Hofmannstraße. Aus Spargründen gab es den Vorschlag, die Planung für ein Stationshaus am Leonrodplatz 1:1 zu übernehmen.
Das war es dann auch schon: keiner dieser Plane von 1928 wurde übernommen oder umgesetzt, alleine der Plan mit dem Standort der Wartehalle wurde umgesetzt.
Die erste einfache Wartehalle mit Bedürfnisanstalt wurde 1928 in der damals üblichen Bauform in Stein erbaut.
Die Wartehalle an der Hofmannstraße in der Sommersonne im Juni 1940.
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Neuanfang nach dem Krieg an der Boschetsriederstraße/ Hofmannstraße Hausnummer 17a: Die moderne Wartehalle mit Bedürfnisanstalt im 50er-Jahre-Beton-Rundstil wurde 1952 neu gebaut.
Die Wartehalle an der Hofmannstraße am 22.November 1960 in der Mitte der Wendeschleife mit noch sehr übersichtlicher Häuserbebauung zu dieser Zeit rundherum.
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Der Fahrgastverkehr nimmt nach dem Krieg an der Hofmannstraße massiv zu, denn naheliegende Firmen wie z.B. Siemens florieren in der Nachkriegzeit.
Der l-Bw 1530 am 26.06.1961 auf der Linie 22 in der Hauptverkehrszeit in der Schleife an der Hofmannstraße
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Die Wartehalle an der Hofmannstraße wurde durch einige Sperrgitter und Fahrkartenverkaufs-Häuschen ergänzt, um den Betrieb an diesem verkehrsreichen Platz zügiger abwickeln zu können. Unser Bild entstand am 22.11.1960.
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An der Hofmannstraße ist am Montag, den26.06.1961 abends wieder Hauptverkehrszeit und die Polizei regelt den Verkehr. Die Oberleitung ist etwas aufwändiger gestaltet, da parallel der O-Bus-Betrieb zum Betriebshof in der Hofmannstraße bestand. In der Mitte des Platzes steht das Stationshaus mit Wartehalle und Toilettenanlage.
Am 30.09.1964 wird die Schleife an der Hofmannstraße aufgelassen mit der Inbetriebnahme der Verlängerung zum Ratzinger Platz. Dabei verschwindet auch dieses Stationshaus. Am 22.05.1993 verschwindet hier die Trambahn komplett.